
Insekten sichern unsere Lebensgrundlage, daher müssen wir alles dafür tun, dass sie nicht Aussterben. Es ist schon fünf vor zwölf. Laut NABU hat unsere Insektenwelt in den letzten Jahren um 80 Prozent Abgenommen. Dadurch finden viele Vögel weniger Nahrung für ihren Nachwuchs und letztendlich werden unsere Pflanzen nicht mehr befruchtet. Auf die Dauer fehlen uns dann Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse. Es kann dagegen gehalten werden, dass die ja auch künstlich bestäubt werden könnten. Aber in der Menge, um z.B. genügend Saatgut für die Gemüse-Produktion zu bekommen ist das unmöglich. Einfacher ist es, die Insektenwelt nachhaltig zu fördern. Wir müssen nur Blühstreifen mit möglichst viel insektenfreundlichen Blüten zur Verfügung stellen. Und keine Schotter-Vorgärten in unseren Neubaugebieten mehr zulassen, was sowieso schon durch die niedersächsische Bauordnung untersagt ist. Stattdessen sollten wir den Bauherren Hilfen an die Hand geben, wie sie schöne, insektenfreundliche Vorgärten erschaffen können. Jede Fläche die wir nicht versiegeln, und insektenfreundlich gestalten hilft, dass wieder mehr Insekten Nahrung finden.
Auch in der Landwirtschaft kann man viel für den Schutz der Insekten tun. Insektenschutz muss nicht in Konkurrenz zu moderner Landwirtschaft stehen. Hecken fördern nicht nur die Insekten und Vögel, sondern verhindern auch Winderosion. Und man kann die Feldränder stehen lassen oder mit Blühstreifen versehen. Auch sollte man nicht die Wegseitenräume zu Ackerfläche umfunktionieren, sondern als Blühstreifen verwenden. Und zu Guter Letzt sollte man nur so viel wie nötig Pflanzenschutzmittel verwenden. Je weniger man braucht, je besser schützt man die Insektenwelt.
Artikel kommentieren